Kraftschlüssige Rissvernadelung mit Spiralanker oder Gewindestangen
Um einen Riss dauerhaft zu beseitigen, ziehen wir einen Statiker hinzu. Danach wird entschieden, ob wir bei der Rissvernadelung mit Spiralanker oder Gewindestangen arbeiten.
Für die Spiral- oder Zuganker wird der ursprüngliche Riss mit Zementsuspension (Zementleim) kraftschlüssig verfüllt. Danach wird quer über dem Riss eine Mauerfuge von 50 bis 70 mm tief ausgefräst. Die Mauerfuge wird gereinigt und befeuchtet, ein Spezial-Ankermörtel eingelegt. In den Spezialmörtel werden die Spiralanker aus nicht rostendem Edelstahl horizontal platziert. Abschließend verfüllen wir die Mauerfuge mit dem Spezialmörtel bündig mit dem Mauerwerk.
Für eine Gewindestange werden zunächst links und rechts neben dem Riss Metall-Ankerplatten eingemauert, die mittels einer Stahl-Gewindestange festgezogen werden. Dieses Verfahren wird bei große Lasten und ganzen Fassaden angewendet.
Vorteile und Nutzen
- minimaler Eingriff ins Mauerwerk,
- einsetzbar für alle Mauerwerksarten,
- verstärkt die Tragfähigkeit,
- dauerhafte Stabilisierung
Die Einsatzgebiete für eine professionelle Rissvernadelung
Rissvernadelung wendet man vor allem bei größeren und dynamischen Rissen im Altbau oder bei Objekte im Bereich der Denkmalpflege an. Das betrifft Risse im Mauerwerk und Fassaden, aber auch Mauerwerksteilen, Rissen im Bereich von Öffnungen, Stürzen oder Bogenstürzen. Außerdem kommt eine Rissvernadelung für eine Anbindung von Mauerwerksschalen und Rückverankerung zum Einsatz.