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Feuchte oder nasse Keller – was tun?

Alles über die Ursachen von feuchten oder nassen Kellern und welche Maßnahmen wir Ihnen empfehlen.

Feuchte Keller schädigen Haus und Gesundheit

Ein feuchter oder nasser Keller ist für die „Gesundheit“ eines Hauses genauso schlecht wie für den Menschen. Wird die Feuchtigkeit im Keller nicht umgehend beseitigt, führt sie schnell zu weiteren Schäden. Die Feuchtigkeit breitet sich im Haus aus, Schimmelpilz entsteht, die Bausubstanz wird langfristig geschädigt. 

Die Folgen sind steigende (Heiz)kosten, eine sinkende Wohnqualität und eine Gefährdung der Gesundheit. Am besten also, Sie reagieren schon bei kleinen Feuchtigkeitsschäden!

Die Ursachen von feuchten Kellern erforschen

Bevor Sie mit der Kellertrockenlegung beginnen, müssen Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Manche sind offensichtlich, andere müssen erst genauer analysiert werden. So wird ein Fachmann auch die verwendeten Baustoffe im Keller und den Salzgehalt im Mauerwerk prüfen. Danach kann er das optimale Verfahren zur Kellertrockenlegung empfehlen. 

Wir haben hier die häufigsten Ursachen für einen feuchten oder nassen Keller für Sie zusammengetragen:

1. Wasserschaden im Keller durch Rohrbruch oder Unwetter

Ein Schaden mit einer schnell zu identifizierenden Ursache ist ein Wasserschaden, der durch einen Rohrbruch, eine defekte Waschmaschine, ein Unwetter oder ein Hochwasser verursacht wurde. Außerdem kann der Wasserschaden von undichten Lichtschächten oder defekten Drainagen am Haus stammen.

Was kann man nach so einem Wasserschaden tun? Zuerst sollten Sie daran denken, dass Sie die Schäden für die Versicherung dokumentieren. Nachdem das Wasser abgepumpt wurde, muss der Keller professionell getrocknet werden. Danach folgt eine umfassende Keller-Sanierung. Undichte Lichtschächte oder Drainagen müssen repariert oder abgedichtet werden. 

Leider kann man solchen Havarieschäden nur bedingt vorbeugen, zumindest aber kann man sie eindämmen. So hilft eine Kellerabdichtung von außen – eine sogenannte Vertikalsperre mit einer Schwarzabdichtung mögliche Wasserschäden zu begrenzen.

2. Aufsteigende Feuchtigkeit von unten

Feuchtigkeit die durch den Boden oder drückendes Wasser von unten eindringt, kann nasse Kellerwände verursachen. Aufgestautes Sickerwasser im Erdreich hat seine Ursachen entweder in einem undurchlässigen bindigen Boden, einer fehlenden Drainage, ablaufendem Hangwasser oder hohem Grundwasser.

Gerade im Keller ist daher eine umlaufend druckwasserdichte Abdichtung erforderlich. Hier können verschiedene Systeme eingesetzt werden: 

  • eine weiße Wanne (in Schalung gegossener Ortbeton oder aus Betonfertigteilen zusammengesetzt), 
  • eine schwarze Wanne aus Mauerwerk und Bodenplatte abgedichtet mit Bitumen-Schweißbahnen,
  • eine K-Wanne aus Kunststoff  und Vlies-Bahnen. 

Eine andere Ursache von kapillar aufsteigender Feuchtigkeit können die verwendeten Baustoffe sein, die mit der Zeit porös geworden sind. Diese noch vor einigen Jahren verwendeten Baustoffe werden mit der Zeit immer saugfähiger und nehmen Wasser auf. Mit der Zeit werden die Wände dauerhaft feucht und das richtet gravierende Schäden im Mauerwerk an.

Hier hilft eine Injektionssperre – auch Horizontalsperre genannt – die Feuchtigkeit langfristig daran zu hindern, ins Mauerwerk einzudringen. Undichtigkeiten werden verpresst, Löcher verschlossen. 

Gerade in Altbauten und vor 1970 gebauten Häusern fehlen die Vertikalsperre und Horizontalsperre häufig. Daher sollten Sie darüber nachdenken, diese nachrüsten zu lassen.

Informieren Sie sich über unsere Kellerabdichtung.

3. Feuchte Kellerwände aufgrund von Kondensation

Eine häufige Ursache von Feuchtigkeit ist die Kondensation von Wasser an den Kellerwänden. Diese entsteht durch zu hohe Luftfeuchtigkeit, die an den kalten Wänden abkühlt und dort kondensiert – ein idealer Nährboden für Nässe und Schimmelpilz. Kondensationsnässe erkennt man daran, dass sie sich breitflächig an den Wänden absetzt.

Hier können Sie mit der richtigen Lüftung für eine geringere Luftfeuchtigkeit sorgen. Wir empfehlen eine tägliche Stoßlüftung von einigen Minuten, um die Luftfeuchtigkeit herauszulassen. 

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn es draußen zu heiß ist. Wärme speichert die Feuchtigkeit, die an den kalten Kellerwänden dann wieder abkühlt. Deshalb lüften Sie lieber, wenn es draußen kühl ist, am besten bei winterlichem Frost. Ansonsten können Sie einen Luftentfeuchter zur Verringerung der Luftfeuchtigkeit einsetzen.

Wenn die Feuchtigkeit bereits ins Mauerwerk eingezogen ist, müssen die Kellerwände getrocknet werden. Hier hilft ein guter Bautrockner. Eine weitere Methode ist der Einsatz von Sanierputz. Dieser Putz lässt mehr Wasserdampfdiffusion zu und nimmt im Wasser enthaltende Salze auf, die sich im Mauerwerk abgelagert haben. Diese kommen in der Austrocknung an die Oberfläche und sprengen Putz und Farbe ab -  dadurch geht der Feuchtigkeitsgehalt der Mauerwand schnell zurück.

Lesen Sie mehr zum Thema "Feuchte Wände".

4. Nasse Kellerwände durch hygroskopische Feuchte 

Unter hygroskopischer Feuchtigkeit versteht man die Eigenschaft eines Stoffes, Wasser aus der Umgebung zu binden und aufzunehmen. 

Dies kann am verwendeten Baustoff liegen oder daran, dass die Kellerwand Salze aufgesogen hat, wie zum Beispiel Düngemittel, Streusalze oder auch im Wasser enthaltene Salze. Problematische Baustoffe oder Salze binden Feuchtigkeit – es kommt zu Feuchtigkeitsflecken oder nassen Wänden. 

Auch hier kommt ein moderner Sanierputz zum Einsatz. Dieser entzieht der Wand Salze und Feuchtigkeit. Ist der Sanierputz gesättigt, wird er entfernt. Anschließend kann ein normaler Wandputz aufgetragen werden.

Sie sollten allerdings auch daran denken, dass Sie eine geeignete Abdichtungsmaßnahme ergreifen, um den Keller vor eindringender Nässe zu schützen. Eine gängige Abdichtung ist eine Salzsperre  – hier wird das Mauerwerk mit Dichtschlämme abgedichtet, die verhindert, dass die Luftfeuchtigkeit mit dem Mauerwerk in Berührung kommt. Außerdem sollten Sie einen Fachmann befragen, ob Ihr Keller eine Vertikalsperre von innen oder eine Horizontalsperre von außen benötigt.

Fragen Sie den Profi

 

Wenn der Schaden im Keller größer und/oder Sie die Ursachen nicht finden, fragen Sie am besten die Profis von K+K Ingenierbau. Wir ermitteln anhand der verschiedene Fakten und Daten die Ursachen und empfehlen Ihnen das optimale Verfahren zur Kellertrockenlegung. Unserer Spezialisten verfügen über das notwendige Know-how und über die Arbeitsgeräte und -Maschinen.